„Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage, aufgezeichnet wird“, so lautete die Begründung, die Edward Snowden im Juni 2013 für sein Handeln gab. Er löste mit seinen Enthüllungen eine Lawine aus: Themen, die vor kurzer Zeit nur in einer kleinen Gemeinde von Spezialisten diskutiert wurden, gewinnen Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit. Längst fällige Diskussionen rund um IT-Sicherheit, demokratische Werten und Vertrauen bestimmen derzeit die Medienberichterstattung.
Dabei zeigt sich jedoch auch, dass der Umgang mit den tiefgreifenden Veränderungen, die die digitale Gesellschaft mit sich bringt, noch lange keine Selbstverständlichkeit ist. Gleichgültig ob Datenschutz, IT-Sicherheit, Netzneutralität, Open Government oder Urheberrecht – die passenden Foren und Formen für netzpolitische Meinungsbildung müssen erst noch gefunden werden – auf Seiten der Politik genauso wie auf der der mündigen Bürgerinnen und Bürger.
Die Tagung „Herausforderungen der Netzpolitik“ wird die wichtigsten Themengebiete des noch jungen Politikfeldes erkunden. Wir generieren einen Überblick zu Positionen und Argumenten und diskutieren mit dem konkreten Blick auf die Herausforderungen der neuen Legislaturperiode.
Mit dabei sind u.a. Dr. Constanze Kurz (Chaos Computer Club), Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Dirk Brengelmann (Beauftragter für Cyber-Außenpolitik, Auswärtiges Amt), Anke Domscheit-Berg (Opengov.me), Richard Gutjahr, Prof. Dr. Christoph Bieber und Johannes Scheller.
Noch gibt es freie Plätze und wir laden auch kurzfristig herzlich in die Evangelische Akademie Tutzing am schönen Starnberger See ein! Wem die Teilnahme in Tutzing jedoch nicht möglich ist, der kann den Freitag und Samstag am Wochenende 29.11. – 1.12.2013 unten live mitverfolgen (#eatutzing).
Zusätzlich wird das ganze Wochenende über live gebloggt. Wer also lieber mit- und nachliest, oder auch den Sonntag noch verfolgen möchte, der findet hier den Live-Blog.
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